Speak To Me
Live in Lübeck, Rider's Cafe (11.03.2011)




Setlist

In The Flesh
The Happiest Days Of Our Lives
Another Brick In The Wall (Part II)
Mother
Empty Spaces
Young Lust
Learning To Fly
On The Turning Away
One Of These Days
Sorrow
High Hopes

Pause

Shine On You Crazy Diamond (Parts I-V)
Breathe
Time
Breathe (Reprise)
Money
Us & Them
Comfortably Numb

Zugaben:
Wish You Were Here
Run Like Hell




Wer eine große Show erwartet, die einen mit Lasern und Feuerwerk und zahlreichen Effekten erschlägt, wird leider enttäuscht. Die Tribute der Kieler Band “Speak To Me” konzentriert sich eher auf die musikalischen Aspekte von Pink Floyd.

Das kleine “Rider’s Cafe” in Lübeck, direkt an der A1 gelegen, bietet geradezu den richtigen Rahmen für die sechs Musiker, die sich musikalisch sehr stark an die Originalalen Sounds halten, mit Micha Kaschubs jedoch einen Sänger besitzen, der durch seine sehr eingängige Stimme den Songs trotzdem einen eigenen Sound verleiht.

Auf den schon bekannten Beginn mit “In The Flesh” folgt der Klassiker “Another Brick In The Wall (Part II)”, der richtig positioniert ist, um das noch sehr verhaltene Publikum aufzuwecken.

Der nachfolgende Song “Mother” ist schon ein Höhepunkt des noch jungen Abends. Der gefühlvolle und gleichzeitig feste Gesang, sowie ein einwandfreies Gitarrensolo bewegen nun auch den letzten Zuschauer dazu, die Bierflasche abzustellen und sich ganz und gar einem tollem Pink-Floyd-Abend zu widmen.

“Learning To Fly” und “On The Turning Away” (auch hier präsentiert die Band die Wechsel zwischen den akustischen und elektrischen Sequenzen ausgezeichnet) verdeutlichen die Vielseitigkeit, die nicht nur Pink Floyd besaß, sondern auch “Speak To Me” besitzt, die bei jedem Song beweisen, dass Pink Floyd auch mit wenig Aufwand die Magie eines Giganten darstellen können.

Nach dem melancholischem “High Hopes” folgt eine kleine Pause, in der man vernehmen kann, dass die Zuschauer begeistert sind und sich währenddessen des Kopf zerbrechen, welche Stücke denn noch folgen könnten.

Als Eröffnung für die zweite Phase dient “Shine On You Crazy Diamond”, was die Zuschauer sofort wieder in den Bann zieht.

Der darauffolgende Teil aus “Dark Side Of The Moon” und das letzte Stück mit “Comfortably Numb” sorgen für weitere Begeisterung beim Publikum, dass nach jedem Song immer größeren Beifall gibt.

Nach dem wohl schönsten Gitarren-Solo des Abends (“Comfortably Numb“) verabschiedet sich die Band, was die Zuschauer jedoch nicht daran hindert, lauthals Zugaben zu fordern, die anschließend auch mit “Wish You Were Here” und “Run Like Hell” kommen, und den Abend zu einem unvergesslichem Erlebnis machen.

Wer die Musik von Pink Floyd hören will, und dabei auf eine umfassende Bühenshow nicht verzichten möchte, der mag hier falsch sein. Aber wer Wert auf leidenschaftliche, qualitativ Hochwertige Musik legt, der ist bei “Speak To Me” absolut richtig!


Foto + Bericht: Daniel Hofmann

Mehr Infos:
"Speak To Me" auf daniel-hofmann.info
Webseite von "Speak To Me"