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Pink Floyd                                                                                                                                                                       

Im Jahr 1964 gründen die drei Studenten Roger Waters, Nick Mason und Richard Wright die Band „Sigma 6". Nach kurzer Zeit treten auch Syd Barrett und Bob Klose (stieg 1966 aus) der Band bei und der Name wird nach mehreren Änderungen auf „Pink Floyd" festgelegt, der sich aus den Vornamen der beiden musikalischen Vorbilder "Pink Anderson" und "Floyd Council" zusammensetzt.

Nach mehreren Singles erscheint 1967 das Debütalbum „The Piper at the Gates of Dawn", das vor allem durch Gitarrist Syd Barrett geprägt ist.
Schon im darauf folgenden Jahr muss Syd Barrett die Band nach zahlreichen Drogenexzessen  verlassen und David Gilmour nimmt seinen Platz ein, mit dem Barrett schon seit der Schulzeit befreundet ist. Gilmour erweist sich schnell als Glücksgriff für die Band, da er es bei den Fans schnell zu großem Ansehen schafft. Der Kontakt zu Barrett wird vollständig abgebrochen.

Nach mehreren Alben, die der Band in Großbritannien die ersten Erfolge einbringen, erscheint 1973 das Konzeptalbum „Dark Side of the Moon", das der Band den weltweiten Durchbruch beschert und bis heute als Grundlage der Rockmusik gilt. Das darauf enthaltene Stück "On the Run" gilt als Grundlage des heutigen Techno - Stils.

1975 erscheint das Konzeptalbum „Wish you were here", das Gründungsmitglied Syd Barrett gewidmet ist. Es ist in Deutschland das erfolgreichste Album der Band und hielt sich 12 Jahre in den Album-Charts. Barrett erscheint während der Aufnahmen völlig überraschend in den Abbey-Road-Studios. Die Band bemerkt ihn anfangs nicht, da sich nicht nur sein geistiger Zustand verschlechtert, sondern auch sein Aussehen sehr verändert hat.

1977 erscheint das Konzeptalbum „Animals", das an George Orwells Roman „Farm der Tiere" angelehnt ist. Roger Waters setzt sich mehr und mehr als treibende Kraft der Band durch, wodurch auch erste Risse innerhalb der Band auftreten.
Ein negativer Höhepunkt ist Waters Ausraster während der Tournee in Kanada. Als Fans Songs von älteren Alben fordern, bittet Waters einen Fan auf die Bühne und bespuckt ihn.

Zwei Jahre später erscheint das Konzeptalbum „The Wall", auf welchem die Kultsingle „Another Brick in the Wall (Part2)" zu finden ist, und Pink Floyd endgültig zu einer der erfolgreichsten Bands des Jahrhunderts macht.
Doch noch während der Aufnahmen kommt es zu ersten Streitereien innerhalb der Band und Richard Wright verlässt nach der anschließenden Tournee die Band, da er sich mit Roger Waters, nach eigenen Aussagen, nicht mehr auf einer Wellenlänge befindet und eine weitere Zusammenarbeit mit ihm so unmöglich wird.

Nach den ersten Projekten ohne Wright erscheint 1983 das letzte Konzeptalbum „The Final Cut", welches vollständig von Roger Waters geschrieben wurde und seinem, im zweiten Weltkrieg gefallenen, Vater gewidmet ist. Das Album ist, nicht nur des Themas wegen, als ein "Waters-Solo-Projekt" anzusehen, auch ist der übliche "Floyd-Sound" ein Wenig verloren gegangen und Gilmour ist lediglich bei einem Song zu hören.

Nach vielen Problemen zwischen Gilmour und Waters, in den vergangenen Jahren, kommt es 1985 zum endgültigen Bruch der Band, worauf David Gilmour vor Gericht die Rechte am Bandnamen zugesprochen bekam und so mit Nick Mason unter dem Namen „Pink Floyd" weiter machen konnte. Die darauf folgenden Jahre werden auch gerne als die "Ära Gilmour" bezeichnet.

Während der Aufnahmen zu einem neuen Album kehrt Richard Wright zur Band zurück und die drei veröffentlichen im Jahr 1987 das Album „A Momentary Lapse of Reason", welches auch ohne Waters nahtlos an die Erfolge der Vorgängeralben anknüpft, von Kritikern aber als sehr "floyduntypisch bezeichnet wird und eher dem 80er-Pop entspricht als den üblichen bekannt, gewagten Tönen.

Erst sieben Jahre später erscheint das letzte Studioalbum der Band „The Division Bell", was nicht nur soundtechnisch an die alten Zeiten erinnert, sondern gleichzeitig seit jahren eine Weiterentwicklung innerhalb der Band aufzeigt.
Danach folgt eine riesige Abschiedstournee, die alle bis da gewesenen Rekorde bricht und 1995 unter dem Namen „P.U.L.S.E.", mit Stücken aus mehreren verschiedenen Konzerten der Tour, als Album veröffentlicht wird.

Im Jahr 2005 treten Pink Floyd im Rahmen der „Live-Aid"-Veranstaltung noch einmal zusammen mit Roger Waters auf, was Spekulationen über ein Comeback erweckt. Doch auch die größten Millionen-Angebote für eine Reunion-Tour werden von den Vier bis heute abgelehnt, da man die alten Konflikte nie so ganz aus dem Weg räumen kann.

Am 15.9.2008 stirbt Richard Wright an den Folgen seiner Krebskrankheit, was alle Hoffnungen auf ein Comeback der Band hinfällig macht.